Steyeregg : Ufc Wettmannstätten - 4:4 (3:0)
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Tor: 2x Vidojevic Zivojin, 2x Korosec Robert

Dieses Fußballspiel ist unter der Kategorie „unglaublich“ einzuordnen. Zum einen verschliefen die Spieler des UFC Wettmannstätten die ersten 70 Minuten völlig, zum anderen gaben die Gastgeber eine komfortable 4 : 0 – Führung aus der Hand.

Trainer Karl Traber begann das Spiel mit einer etwas defensiveren Aufstellung als gegen SU Rebenland. So mußte Th. Müller dem Defensivspieler, St. Pracher, Platz machen. Somit ergab sich folgende Aufstellung:  A. Schwarz – H. Hermann, Ch. Messner, Ph. Lambauer – B. Dengg (59. M. Bratl), M. Bratl (59. Th. Müller), St. Pracher, P. Patschok, M. Paschek – R. Korosec, Z. Vidojevic.

Diese Startelf des UFC Wettmannstätten agierte in der ersten Hälfte harmlos und komplett verunsichert. Abspiel- und Deckungsfehler prägten das Spiel der Gästemannschaft. Auch in der Offensive war der UFC nicht vorhanden, demzufolge konnten sie keine echte Torchance in den ersten 45 Minuten verbuchen. Logisch, daß Steyeregg das Spiel bestimmte und immer wieder gefährlich vor dem Tor des UFC auftauchte. So auch in der 22. Minute, als M. Trumler am „Fünfer“ völlig alleinstehend  die Hereingabe des Eckstoßes per Kopf verwertete. Die Spieler von Steyeregg übten weiterhin enormen Druck auf die Gäste aus und kamen durch T. Rotovnik ohne großer Gegenwehr der UFC-Spieler noch vor der Pause zum zweiten  und dritten Treffer in dieser Partie. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte, mit Angriffen der Gastgeber. In der 59. Minute konnte Steyeregg ein viertes Mal jubeln. Ein harmloser Schuß von M. Konrad fand den Weg ins Tor des UFC. Die Gäste drohten in ein Debakel zu laufen, und so brachte der Trainer des UFC, Karl Traber, Th. Müller und M. Bratl, die für sehr viel Schwung in der Offensive der Gäste sorgten. Seit dem Eintausch dieser beiden Spieler wurde das Match offener und der UFC übte erstmals Druck auf Steyeregg aus. In der 72. Minute dann die Schlüsselszene in diesem Spiel. Aus unerklärlichen Gründen nahm der Tormann der Heimmannschaft, D. Gutschi, völlig unbedrängt einen Rückpass seines Mitspielers im Strafraum mit der Hand auf. Der daraus resultierende Freistoß wurde schnell auf R. Korosec abgespielt, der von einem Steyeregg-Spieler zu Boden gerissen wurde. Ohne zu zögern zeigte der Schiedsrichter auf den Elferpunkt. Z. Vidojevic verwandelte den Straf-stoß eiskalt zum 4 : 1. Nur zwei Minuten später drückte R. Korosec per Kopf eine gut angetragene Flanke zum 4 : 2 über die Torlinie. Plötzlich kam bei den Gästen wieder Hoffnung auf und stürmten vehement auf das Tor von Steyeregg. In der Zwischenzeit hätte der Steyeregger, T. Rotovnik, den fünften Treffer der Heimmannschaft machen müssen, doch er vergab leichtsinnig diese Riesenchance. In der 86. Minute sahen die Zuschauer die schönste Aktion in diesem Spiel. Die Spieler des UFC zelebrierten ein Kurzpassspiel im Strafraum der Heimischen, ehe R. Korosec zum 4 : 3 einschoß. Steyeregg agierte fortan nervös und hektisch, sodaß sie den Ball nicht aus ihrem Gefahrenbereich bringen konnten. In der 90. Minute ertönte ein weiterer Elfmeterpfiff. Wieder wurde ein Wettmannstätter Spieler im Strafraum der Heimmannschaft gefoult. Abermals trat Z. Vidojevic zum Elfer an und verwertete auch diesen mit der Leichtigkeit eines Routiniers. Danach war Schluß, und ein „verrücktes“ Spiel endete 4 : 4 - unentschieden.


Bratl Manuel und Müller Thorsten brachten den Umschwung

Obwohl die Spieler des UFC Wettmannstätten die ersten 70 Minuten total verschlafen haben, muß man ihnen ein großes Lob für die tolle Aufholjagd aussprechen. Das beweist, daß die Mannschaft einen super Charakter hat, und großes Potential in ihr steckt.