Mit dem 9.
Frühjahrssieg wurde das kurze Leistungstief beendet
SV Eibiswald
- UFC „Gut beDacht“ Strohmeier
Wettmannstätten 1:2 (0:1)
Nach dem kurzzeitigen Leistungstief - in zwei Spielen wurde lediglich ein Punkt geholt, was auch den Verlust der Tabellenführung bedeutete - haben nur ganz wenige Wettmannstätter Fans wirklich mit einem vollen Erfolg beim heimstarken Tabellensechsten Eibiswald spekuliert. Doch mit dem Glück des Tüchtigen und einer erstarkten Defensive, die viel an Stabilität gewonnen hat, da Abwehrchef Damjan Frajdl und Jürgen Dobaj wieder dabei waren und vorne Hannes Hermann wirbelte, konnten schließlich die drei Punkte aus dem heißen Josef Fließer Stadion entführt werden.
Dabei sah es in der ersten halben Stunde aber überhaupt nicht danach aus. Eibiswald begann nämlich sehr druckvoll und hatte in Leitinger, Ruhri und Ploj drei brandgefährliche Offensivkräfte, die am und im Wettmannstätter Strafraum immer wieder für brenzlige Situationen sorgten, während die UFC-Angreifer nur sporadisch vorm Heimtor auftauchten. Torhüter Mörth musste erst in der 28. Min. einen guten Flachschuss von M.Dobaj parieren, aber nach 35 Min. doch das 0:1 hinnehmen: Alex Stampfl, ansonsten meist gut markiert von der Eibiswalder Abwehr, brachte eine präzise Flanke aufs lange Fünfereck zu Markus Dobaj, der den Ball mit der Brust herunternahm und überlegt einnetzte. Die größte Ausgleichschance versiebte knapp vor der Pause (42.) P. Narath, als er nach einem Abpraller Torhüter Tilzer aus kürzester Distanz nicht bezwingen konnte.
Die ersten 15 Min. nach der Pause waren von rollenden Angriffen der Hausherren geprägt, die (52.) mit einem satten Drehschuss von Narath auch den verdienten Ausgleich zum 1:1 brachten. Beinahe wäre Eibiswald kurz darauf (55.) sogar in Führung gegangen, doch Borut Vrhnjak rettete für seinen schon überspielten Torhüter vor dem anstürmenden Leitinger. Nach einer guten Stunde (61.) folgte dann die spielentscheidende Szene: Nach einer hohen Vorlage von Stefan Dengg zögerten zwei Eibiswalder Verteidiger und Tormann Mörth mit dem Eingreifen, Thomas Pototschnik spritzte dazwischen und hob den aufspringenden Ball mit dem Oberschenkel über den Torhüter zum 2:1 für den UFC ins Netz. Am Spielstand änderte sich in den letzten 30 Min. dann nichts mehr, da bei den verzweifelt und auch überhastet vorgetragenen Angriffen der Hausherren zum Glück für Wettmannstätten der finale Pass immer wieder zu ungenau ausfiel , aber auch die wenigen Konter des UFC zu unpräzise abgeschlossen wurden.
Doch Schwamm drüber, es sind drei ganz wichtige Punkte für den UFC, die für den Ausgang der Meisterschaft vielleicht noch entscheidend werden könnten. Denn am kommenden Sonntag (3. Juni) gastiert ab 17.00 Uhr der Tabellenführer (und Aufsteiger?) Ligist in Wettmannstätten. Und bei einem Sieg des UFC könnte der Meister der GL West erst eine Woche später in der letzten Runde gekürt werden. Für höchste Spannung ist in diesem Spitzenspiel also gesorgt. |