Wenn man die Chancen nicht verwertet, dann …

SV Kainach  -  UFC „Gut bedacht“ Strohmeier Wettmannstätten  2:0 (0:0)
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Tore: Heimo Vötsch u. Denis Rojht (Elfmeter)

 

Die im Fußball häufig strapazierte Weisheit, dass man Tore, die man nicht schießt, selbst kassiert, bewahrheitete sich wieder einmal mehr. Auch wenn ein Ex-BL-Schiri ganz allgemein einen echt schlechten Tag erwischt, so kann man  keineswegs ihm allein die Schuld an der zweiten Niederlage im achten Spiel geben. Denn es war an diesem lauen   Herbstnachmittag einfach wie verhext, der Ball wollte nicht und nicht ins Kainacher Tor. Dabei begann die Dobaj-Elf recht couragiert, schnürte die Hausherren regelrecht in der  eigenen Hälfte ein, und bereits in der 7.Min. klatschte nach Flanke von Pölzl ein Kopfball 

des aufgerückten Defensivspielers Philipp Lambauer an die Querlatte. Nach einem Fehler in der Kainacher Abwehr zögerte Pölzl etwas zu lang und sein Schuss wurde (9.) im letzten Moment abgeblockt. Danach (14.) konnte Torhüter Scherz einen Pototschnik-Knaller nur auf Raten bändigen. Erst jetzt verschafften sich die Hausherren etwas Luft  und Celinger schloss  (19.) den ersten gefährlichen Kainacher Angriff mit einem  knappen Fehlschuss ab. Mit einen raffiniert aufs kurze Eck gezirkelten Freistoß von halbrechts hätte Denis Rojht Christian  Tilzer beinahe überrascht, doch der UFC-Torhüter konnte den Ball mit Hilfe des rechten Pfostens unschädlich machen. Als auf der anderen Seite Pölzl im Strafraum klar am Leibchen zurückgehalten wurde, blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm, und ab diesem Zeitpunkt sorgte die oftmals fragwürdige Regelauslegung bei Spielern und Fans beider Teams immer wieder für Kopfschütteln und lautstarke Unmutsäußerungen. Die letzte Viertelstunde vor der Pause brachte wieder klare Vorteile für den UFC: Ein Dengg-Volley ging knapp vorbei, Stampfl verstolperte in aussichtsreicher Position und einen wuchtigen Flachschuss von Pototschnik zauberte der Torhüter mit toller Parade aus dem Eck.
 

Auch nach dem Wiederanpfiff kam der UFC zunächst zu  hochkarätigen Chancen. So  retteten die Kainacher in einem Getümmel nach einem Eckball (54.) gleich zweimal auf der Linie und den Abpraller wuchtete Vrhnjak per Kopf neben das Tor. Dann faustete Tormann Scherz einen Flankenschuss von Pölzl aus dem Kreuzeck (57.) und blieb auch noch bei zwei Gewaltschüssen von Pototschnik Sieger. Mitten in diese Drangperiode des UFC fiel (67.) durch Vötsch, der bei einem Konter auf der rechten Seite die aufgerückte Wettmannstätter Abwehr düpierte, durch einen Schuss ins lange Eck das 1:0 für die Hausherren. Der UFC drängte nun auf den Ausgleich, musste aber (75.) stattdessen durch einen Elfmeter von Rojht sogar das 0:2 hinnehmen, denn der Schiri hatte bei einem normalen Laufduell ein Foul im Strafraum gesehen. Kainach verwaltete nun geschickt den beruhigenden Vorsprung und da ein gut angetragener Kopfball von Hermann übers rechte Kreuzeck strich, musste der UFC die zweite Saisonniederlage zur Kenntnis nehmen.
 


Philipp Lambauer setzte einen Kopfball an die Latte

 

Trotz dieser Nullnummer konnte das Team von Trainer Heribert Dobaj den  zweiten Tabellenplatz halten. Aber am kommenden Samstag (8.Okt.) kommt es jetzt zum mit großer Spannung erwarteten Aufeinandertreffen mit dem TuS Groß St. Florian, der schon durch einige überraschende Siege die beste Werbung für dieses „brisante“ Derby gemacht hat. Der Anpfiff zu dieser wahrscheinlich sehr emotionsgeladenen Begegnung erfolgt auf der Sportanlage des UFC Wettmannstätten um 18.00 Uhr.